In deutschschweizer Spitälern sind 6 - 7% der Staphylokokken gegen fast alle Antibiotika resistent. Das ist besser als in Deutschland - dort liegt die Resistenzrate bei 20%, aber es sind immer noch annähernd viermal so viele wie in Holland. Gründe für den dortigen Erfolg:
Werden in der Schweiz Sparmassnahmen wie Personalabbau in Spitälern auf ihre Auswirkungen untersucht? Wenn das Personal unter Zeitdruck arbeitet, leidet die Hygiene. Es dürfte nicht überraschen wenn man auf Grund der Volkswirtschaftlichen Bilanz wesentlich mehr Personal einstellen müsste. > Printversion mit Zusatzinfos
- In keinem anderen Land Europas werden so wenig Antibiotika verschrieben.
- In Intensivstationen wechselt das Personal selten von einem Patienten zum Andern - pro Patient wird fast doppelt so viel Personal eingesetzt wie in der Schweiz.
- In Holland gibt es viel weniger Spitalbetten als in der Schweiz. Die Patienten werden weniger häufig operiert und bleiben weniger lang im Spital. Das reduziert das Ansteckungsrisiko beträchtlich.
- Bei Spitaleintritt werden alle Patienten auf resistente Keime untersucht - in der Schweiz längst nicht überall.
- In den Niederlanden sind alle Labors gesetzlich gezwungen Resistenzen zu melden. In der Schweiz sind es nur 22 Labors die freiwillig melden.
- Träger resistenter Keime werden konsequent unter Quarantäne gestellt.
Werden in der Schweiz Sparmassnahmen wie Personalabbau in Spitälern auf ihre Auswirkungen untersucht? Wenn das Personal unter Zeitdruck arbeitet, leidet die Hygiene. Es dürfte nicht überraschen wenn man auf Grund der Volkswirtschaftlichen Bilanz wesentlich mehr Personal einstellen müsste. > Printversion mit Zusatzinfos
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